Theater Vorpommern erhalten!
Der Theatergipfel Ende Januar hat gezeigt, dass trotz Erhöhung der Mittel für das Theater Vorpommern durch die Kommunen das Land Mecklenburg-Vorpommern dazu bisher nicht ausreichend bereit ist. Im März findet der nächste Theatergipfel statt.
Wir rufen daher die Landesregierung und den Landtag Mecklenburg-Vorpommern auf, mit den beteiligten Kommunen zu einer gütlichen Einigung zu kommen, um die jahrelangen Diskussionen um die Zukunft des Theaters Vorpommern zu beenden. Die Belegschaft des Hauses sehnt sich nach einer klaren Perspektive und möchte nichts lieber, als sich wieder auf die Arbeit für die Kunst zu konzentrieren. Sie ist zu Kompromissen bereit, wenn dadurch die Handlungsfähigkeit und Eigenständigkeit des Hauses erhalten bleibt.
Es droht sonst - unabhängig vom Betreibermodell - ein drastischer Qualitätsabbau auch durch Verlust der Leistungsträger. Ein faires Abkommen mit den Kommunen mit einer angemessenen anteiligen Finanzierung des Theaterbetriebes durch das Land Mecklenburg-Vorpommern ist Voraussetzung für den Erhalt des kulturellen Umfeldes im Landesteil Vorpommern.
Begründung:
Eine lebendige Kulturlandschaft ist eine wichtige Voraussetzung für die Lebensqualität im Land und in der Region. Dabei kommt den Bühnen der Region eine besondere Bedeutung zu, denn nur sie bieten Kontinuität und persönliche Bindung zum Publikum - das kann kein noch so gutes Festivalangebot ersetzen. Die finanziellen Aufwendungen durch Kommunen und Land sind gewiss beträchtlich, aber doch eine gute Investition in das wichtigste Gut: die Menschen im Land. Und Theater ist nicht elitär! Vor allem junge Menschen gehen mit Neugier auf Schauspiel, Konzert, Oper und Ballett zu und werden davon für ihr Leben geprägt. Die Theaterlandschaft in Stralsund, Greifswald und Putbus ist über ein Jahrhundert gewachsen und verdient es, nicht nur am Leben gehalten sondern gepflegt zu werden.